Einstein Probe
Die Einstein Probe (EP) ist eine Mission der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS) in Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und dem Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE), die sich der zeitaufgelösten Hochenergie-Astrophysik widmet. Seine Hauptziele sind die Entdeckung hochenergetischer Transienten und die Überwachung veränderlicher Objekte. Um dies zu erreichen, nutzt EP ein sehr großes momentanes Sichtfeld (3600 Quadratgrad), zusammen mit einer mäßigen räumlichen Auflösung (FWHM ~5 Bogenminuten) und einer Energieauflösung im Energieband von 0,5-5 keV. EP ist auch in der Lage, schnelle und tiefe Nachbeobachtungen im Energieband von 0,3-10 keV durchzuführen (effektive Fläche 2*300 cm2 @ 1 keV; halber Leistungsdurchmesser, HPD, ~30 Bogensekunden), sowie schnelle Downlinks für transiente Warnmeldungen.
Das MPE beabsichtigt, die Kamera für das Follow-up-X-ray Telescope (FXT) um pn-CCDs aufzubauen. Die für diese Mission geplanten CCDs basieren auf den eRosita pnCCDs. Die neuen Sensoren, die im vergangenen Jahr am HLL hergestellt wurden, sind jedoch nicht nur eine Nachbildung der früher produzierten eROSITA pnCCDs.
Die pnCCDs für das Einstein Probeexperiment wurden neu konzipiert und in einer neuen Technologie hergestellt. Dabei wurden modernste Entwicklungen wie die selbstausrichtende CCD-Registertechnologie und eine niederohmige Registerbusverbindung mit Polysilizium verwendet, die einen wesentlich schnelleren Ladungstransfer vom Sensor in den Bildspeicherbereich ermöglicht. Die Produktion und der Funktionstest auf Probe-Card-Ebene wurden erfolgreich abgeschlossen. Die Leckstromwerte sind wesentlich besser als die der früheren Produktionen.