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Gemeinsam für die Wissenschaft: Messestand zur Erforschung von Universum und Materie begeistert Besucher*innen auf der Hannover Messe

11.05.2023

Im Rahmen seiner Beteiligung an den Forschungsprojekten „ATLAS“, durchgeführt im LHC (Large Hadron Collider) am CERN, und „BELLE II“, welches am SuperKEKB in Tsukuba, Japan, stattfindet, war das Halbleiterlabor der Max-Planck-Gesellschaft am Stand „ERUM – Erforschung von Universum und Materie“ auf der diesjährigen Hannovermesse vertreten. Vom 17. bis zum 20. April präsentierten mehr als 4.000 Aussteller aus über 70 Ländern ihre neuesten Innovationen, Produkte und Dienstleistungen auf Deutschlands größter Industriemesse.

Besucher*innen des Gemeinschaftsstands konnten eine Woche lang spannende Einblicke in den Arbeitsalltag deutscher Wissenschaftler*innen gewinnen und aus erster Hand erfahren, was es bedeutet, das Universum und die Materie zu erforschen, wie die Teilchendetektoren am Large Hadron Collider und am SuperKEKB aufgebaut sind und mit welchen Methoden die erhobenen Daten anschließend analysiert werden. Ein besonderes Highlight und wahrer Publikumsmagnet war ein Mikroskop, mit dem ein Fragment eines DEPFET-Pixeldetektors, hergestellt vom Halbleiterlabor der Max-Planck-Gesellschaft, in Großaufnahme bestaunt werden konnte. 

Die positive Resonanz der Besucher*innen auf den Gemeinschaftsstand zeigte deutlich, dass auch Industriemessen ein geeigneter Ort für Projekte aus der Forschung sind und den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fördern.

Über die Aussteller:

Mit dem Rahmenprogramm „Erforschung von Universum und Materie“ (ErUM) fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung in Deutschland exzellente naturwissenschaftliche Grundlagenforschung an Forschungsinfrastrukturen. In einzeln organisierten Forschungsschwerpunkten (ErUM-FSPs) werden Wissenschaftler*innen deutscher Hochschulen und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen vernetzt, um gemeinsam große Fragen der Menschheit zu beantworten.

Die ErUM-Forschungsschwerpunkte am LHC

Am Large Hadron Collider (LHC), dem leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger der Welt am Forschungszentrum CERN bei Genf, untersuchen Wissenschaftler*innen in internationaler Zusammenarbeit die elementaren Bausteine der Materie und die fundamentalen Naturgesetze des Universums. Mehr als 1300 Wissenschaftler*innen aus Deutschland sind maßgeblich an diesen Untersuchungen beteiligt. Die deutschen Arbeitsgruppen haben sich analog zu den Großexperimenten am LHC zu vier Forschungsschwerpunkten (ErUM-FSPs) zusammengeschlossen: ALICE, ATLAS, CMS und LHCb. Weitere Infos: https://lhc-deutschland.de/ 

Belle II Deutschland

Der ErUM-FSP Belle II ist ein Zusammenschluss aller deutschen Institute, die sich am internationalen Teilchenphysikexperiment Belle II in Japan beteiligen, wo sie mit Präzisionsmessungen nach neuen Erkenntnissen über die elementaren Bausteine der Natur forschen. Weitere Infos: https://www.belle2.de/

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